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Simon-Verlag-BW in seinem neuen Standpunkt

 

Seit dem 01. September 2023 hat der Simon-Verlag für seine Geschäfte die folgende Adresse:

 

                                                           Elisabeth Simon

                                                           Stiftungsresidenz Luisental

                                                           Brucknerstr. 15

                                                           App. 213

                                                           28359 Bremen

                                                           Tel.: 0421/2382-324

 

Alle Anfragen und Vorschläge jetzt bitte an diese Adresse. Wer war Bruckner? Der jetzt seinen Namen für den neuen Ort des Verlages gibt. Bruckner steht auf der Schwelle zwischen Klassik und Moderne und hat mit seinen sieben (oder eventuell elf) Sinfonien die moderne Musik stärker geprägt als wir ahnen. Der große Dirigent Thiemann will dieses Erbe jetzt für die deutsche Musik sichtbar machen. Er nutzte die Pandemie um mit der Einspielung des gesamten Bruckners zu beginnen.

Wir können uns also darauf freuen, in einigen Wochen, alle Werke von Bruckner hören zu können.

Dieser tief religiöse Musiker, mit seiner wunderbaren Musik, soll der Wegweiser des kleinen Simon-Verlages werden.

 

 

 

 

Wir schicken jeden Titel versandkostenfrei, selbst wenn Ihr Buchhändler das Buch nicht besorgen möchte.

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Sie finden uns Halle 2 Stand D403

 

Lesungen:

Brezel, Feder, Klage, Pause, Firlefanz ‒ Literarische Fußstapfen Walter Benjamins

Begnadeter Erzähler und Influencer für junge Menschen

Veranstalter: Simon-Verlag für Bibliothekswissen

Kurzbeschreibung

Ein Vierteljahrhundert hat der Literaturwissenschaftler und Deutschlehrer Roland Jerzewski Schülerinnen und Schüler in Berlin und München mit relativ leicht zugänglichen Texten Walter Benjamins aus der "Berliner Kindheit um 1900" und mit einigen seiner "Denkbilder" bekannt gemacht. Entstanden sind daraus Schreibversuche, die zu einem veritablen Kompendium jugendlichen Fabulierens gebündelt - ein vielstimmiges Angebot für ein literaturinteressiertes Publikum darstellen. Im Zentrum steht diesmal nicht der subtile Philosoph, sondern der begnadete Erzähler Walter Benjamin. Der Band lenkt unseren Blick in eine von Benjamins Texten angeregte Schreibwerkstatt. Dabei kann man dem Duft von "Café crème" in einem Pariser Bistrot nachspüren, hoch über Neapel ungehemmt "Frische Feigen" vertilgen, im Märchenwald vom rätselhaften "Maulbeer-Omelette" kosten oder am "Wintermorgen" mit dem Bratapfel aus der Ofenröhre zugleich in verborgene Schichten des eigenen Lebens eintauchen. Walter Benjamin als kostbarer Wegbegleiter, sobald man sich einmal auf ihn eingelassen hat! .

Mitwirkende: Roland Jerzewski

 

Annas Blut oder Mit dem Wind segeln kann doch jeder 

Leukämie und was nun? Ein Mutmacher!

Veranstalter: Simon-Verlag für Bibliothekswissen

Kurzbeschreibung

Was ist, wenn nur Alleinsein dein Leben rettet? Sie ist erfolgreich, beliebt und Mittelpunkt jeder Party. Anna, die lebenslustige Wettermoderatorin, träumt von einer Segelreise mit ihrem Mann über den Atlantik. Als sie die Diagnose Blutkrebs erhält, muss sie für mehrere Wochen ins Krankenhaus. Anna überlebt die lebensnotwendige Transplantation ihres Knochenmarks, doch danach ist alles anders. Anna muss sich von anderen Menschen isolieren. Sie kann nicht mehr arbeiten und die geplante Seereise findet nicht statt. Doch Anna gibt nicht auf und sucht ihren Weg in ihr neues Leben.

Mitwirkende: Annette Mertens

 
 
 
Paul Ladewig

* 25.10.1858 in Brest-Litowsk, † 30.3.1940 in Berlin

Sohn eines Kaufmanns, der in Rußland tätig war, 1868 in Danzig Besuch des Gymnasiums und Studium der Geschichte und Germanistik in Berlin (1882 Dr. phil.). Anschließend war er Wissenschaftlicher Hilfsarbeiter bei der Badischen Historischen Kommission und wurde vom Generallandesarchiv Karlsruhe übernommen. 1889 wechselte er zur dortigen Landesbibliothek über, die ihr Leiter Wilhelm Brambach zur Gebrauchsbibliothek einrichtete. Damit fand Ladewig seine Lebensaufgabe: die Bibliothek als Dienstleistungsbetrieb für die Öffentlichkeit. Mit Begeisterung übernahm er 1898 die Aufgabe, für die Firma Krupp in Essen eine moderne Allgemeine Bibliothek zu errichten. Bald leitete er die technische Fachbibliothek des Unternehmens und begründete die Stadtbibliothek in Essen. Die in wenigen Jahren erreichten Erfolge machten ihn bekannt und verschafften ihm ein solches Ansehen, daß er bei mehr als 300 Neugründungen von Bibliotheken als Berater hinzugezogen wurde. 1906 Wechsel zum August Scherl Verlag in Berlin. 1915 wurde er Leiter der Zentrale für Volksbüchereien bei der gerade errichteten Stiftung Zentralinstitut für Erziehung und Unterricht. Er begründete 1916 mit einem großen Lehrerkollegium, u.a. Erwin Ackerknecht, Gottlieb Fritz, Hans Loubier, Rudolf Kaiser, die Bibliothekskurse für die Ausbildung zum gehobenen Dienst. Während der Inflation mußte die Zentrale geschlossen und der Kursunterricht eingestellt werden. Ladewig war dann noch einige Jahre Leiter der Ausstellungs- und Lehrmittelabteilung sowie der Bibliothek und der Bücherschau im Zentralinstitut. Innerhalb von 5 Jahren wurde die Bibliothek von ihm zu einer pädagogischen Fachbibliothek ausgebaut, die 35000 Bände umfaßte. Seine letzten Lebensjahre verbrachte Ladewig auf seinem Gut Sennewitzmühle bei Vietz/Ostbahn, wo er seine Lebenserinnerungen verfaßte. Ladewig gehörte zu den Mitbegründern der sog. »Bücherhallenbewegung« in Deutschland, die die öffentlichen Büchereien nach dem Muster der Public Libraries in England reformieren wollten. Sein Buch Politik der Bücherei (1911), in dem er seine Vorstellungen vom öffentlichen Büchereiwesen niederlegte, fand nicht nur anerkennende Zustimmung, sondern in Walter Hofmann einen scharfen Kritiker. Ladewig hat eine Reihe von Neuerungen im deutschen Bibliothekswesen eingeführt bzw. propagiert: z. B. die mechanische Wortfolge bei der alphabetischen Titelaufnahme, das internationale Format der Karteikarten, den Turmbau für das Bibliotheksmagazin, die Schaffung von zentralen Fachbibliotheken, die gemeinsame Ausbildung aller Bibliothekare.

Werke

Die Verwaltung und Einrichtung der Kruppschen Bücherhalle. 1905, Anhang 1907;
Katechismus der Bücherei. 1914;
Die kleine Bücherei, ihre Verwaltung und Einrichtung. 1922; 
Die Bibliothek der Gegenwart. Eine Grundlegung und Einführung. 1923.

Literatur

W. Thauer: Politik der Bücherei. Paul Ladewig und die jüngere Bücherhallenbewegung. 1975; NDB. Bd. 13,1982; 
A. Habermann, R. Klemmt, F. Siefkes: Lexikon wissenschaftlicher Bibliothekare 1925–1980. 1985.

Harro Kieser in www.ostdeutsche-biographie.de