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Und der Himmel hing voller Geigen- nur bildlich- denn eine lang vermisster blauer Frühlingshimmel spannte sich über die Büchermesse in Leipzig, diesem Bücher- und Lese-fest.
Die Musik soll wieder in den Vordergrund rücken, ließ Herr Zille, Direktor der Leipziger Buchmesse im RBB Interview wissen. Das entspricht der Tradition dieser Stadt, denn nicht Berlin, wie es der Komponist Mendelssohn-Bartholdy ursprünglich mit dem Kaiser ausgemacht hatte, sondern Leipzig baute das größte und schönste Musikhaus jener Tage, das Gewandhaus, wohin alle Komponisten dieser Zeit pilgerten auch aus dem nahen Weimar.
So repräsentierte das Klangcafé der Messe neueste zeitgenössische Musik für Flöte und Klavier von Max Keller (autonomia e dialogo) und Art Oliver Simon, (gekreuzte Wege) gespielt von der charmanten Flötistin Antonella Bini aus Genua und Art Oliver Simon also einem der Komponisten selbst. Max E. Keller war extra aus Winterthur angereist und nahm auch die Generalprobe ab, die im Musikhaus Oelsner stattfand, ein Haus, das diese Musiktradition atmet wie kein anderes und wie ihr kenntnisreicher Inhaber Michael Rosenthal auch die Entwicklung der neuen Musik mit großem Interesse beobachtet.
Ausgerechnet die kleine Stadt Winterthur spielte als Sehnsuchtsort in dem Buch Oasen der Großstadt eine große Rolle. Diese unterdiesem Titel veröffentlichten Geschichten sind aus einem Schreibwettbewerb für die IGA 2017 hervorgegangen.-Eine Auswahl wurde von den jungen Autoren dem Publikum auf der Messe vorgestellt, die endgültige Preisverleihung erfolgt am 29.April. Aber nicht nur für die Preisträger selber auch für alle anderen jungen Autoren war die Teilnahme ein Gewinn, denn jeder von Ihnen erhielt ein feedback von der Leiterin dieses Wettbewerbs Renate Zimmermann aus Berlin- Marzahn. Sie entspricht dem Ideal einer Bibliothekarin , das ein US amerikanischer Kollege D. Lankes in dem Buch Erwarten Sie mehr der Berufsöffentlichkeit leidenschaftlich vor Augen führt.
Das ist nötig, denn nicht nur Buchhandlungen auch Bibliotheken verlieren Kunden, wie Password online zu berichten wusste mit Meldungen , dass Trump Bibliotheken und Museen die Zuschüsse streichen will.. Dem steuerte die Buchmesse mit einem extensiven Fachprogramm entgegen. Dies stand aber der Werbung für das Selbstpublizieren entgegen, jeder Autor sein Verleger. Dies bringt einen kleinen Verlag doch ins Grübeln, dessen ganzes Sinnen darauf gerichtet ist, seine Autoren unter die Leute zu bringen und nicht nur aus ökonomischen Gründen sondern aus der nie versiegenden Liebe zur Literatur und dem Buch. Dass ein Verlagssterben kleiner Verlage dem Fluss der Ideen und der Kreativität schade, wird nicht mehr bestritten, und doch wird die Marktsituation immer schwieriger, verfügen sie doch nicht über ausreichende Mittel, um die Präsenz in den Regalen der Buchhandlungen finanziell zu sichern. Desto mehr ist die Initiative des Hamouda Verlages mit der Plattform Independent Verlage.com mit seinen jetzt 26 Mitgliedern zu begrüßen. Der Verlag hatte auch am Freitag, den 24.März eine Lesung in der IHK organisiert. Was für eine großartige Idee auch über eine Aktivität der IHK, die z.B. für Berliner ungewöhnlich ist !. Sie stand unter dem Motto dieser Plattform independent Verlage. Com Miteinander. Füreinander .Damit bekamen Verlage ein Gesicht, die man nicht wahrgenommen hätte. Ein sehr ansprechend gestalteter Katalog unterstützt diese Informationen.
Bereicherung und Wissen nahm man aus Leipzig mit, nur schade, dass der Kommandoton der Parklatzeinweiser diesen Zauber und Freude anfänglich störte und dies in einer Stadt, deren Bewohner durch ihre Freundlichkeit und Liebenswürdigkeit jeden Besuch in Leipzig zu einem Fest machen.