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Sie machen Musik. Wir drucken Sie für Sie? Wirklich ? Wer braucht heute noch gedruckte Musik?

Noten galten als verschollen, sie wurden verschlossen, sie wurden vernichtet von Feinden und Neidern, sie brachten Künstler um ihr Augenlicht z.B. Bach, und Familien um ihren Frieden. Sie führten ein langes traditionsbeladenes Leben z.B. wenn Weihnachten und Advent nahte , um den Gesang im trauten Kreise zu ermöglich und sie waren ein Streitpunkt, wenn man z.B. meinte durch Rückschlüsse aus der jetzigen Volksmusik die Musik der kleinen Nachtmusik zu ermitteln, jenes hinreißende Grabgemälde aus dem Alten Ägypten. Man weiß es nicht, es gab keine Noten.

NotenVonHeute. Wenn diese Generation, evt auch die nächste diesen Planeten verlassen haben, werden die ersten Zeithistoriker sagen, Musik ? wir wissen nicht, was für Musik sie gemacht haben. Es wird zwar immer noch Musik geben, Rapps und Popp etc und in den Archiven der Rundfunkanstalten wird man noch CD’s finden, die man evt. auch noch abspielen kann. Aber schon sind wir bei der Interpretationsbreite der heutigen Zeit. Wie war die Musik gemeint, gibt es Anweisungen des Komponisten? Nein; die gibt es nicht, denn in den meisten Fällen weiß der Komponist gar nicht, dass ein Werke, oder ein Teil (es mag auch in Teilchen seiner Werke sein ) in diesem oder jenen Archiv schlummert. Oder der Komponist hat einen Eigenverlag betrieben ist unbemerkt oder unerwartet verstorben und die Noten sind auf der Halde gelandet. Wenn es denn Noten gibt und einen Komponisten. Unsere modernen Video und …Installationen, Improvisationen am PC etc brauchen ja keine Noten und sind trotz prachtvoller Farbenklänge oft das, was sie – besonders auf Dauer nicht verbergen können, einfach langweilig. Es fehlen die Einfälle, die Struktur es ist wahrscheinlich nur zu begrüßen, dass sie keine aufgeschriebenen Noten haben, wer will sie lesen, wer will diese Musik etv. wieder beleben. Birger Petersen versucht, in Neue Musik. Analysen nicht nur Verständnis für Neue Musik zu wecken, sondern auch „vergessene Komponisten „ins Gedächtnis zu rufen ISBN 978-3-940862-57-0… Das wird für unsere Zeit nicht immer möglich sein, wenn es keine Noten mehr gibt.

Dass Förderanträge für solche Video- Improvisations- Musik – im Vergleich so ungeheuer erfolgreich sind, hat etwas mit dem Unbehagen der Gesellschaft an sich selbst zu tun. Ablenken ja, Spaß haben auch, aber dann soll auch Schluss sein. Der Musik keine Katharsis einräumen, kein Hauch von Johannes Passion- auch das Weihnachtsoratorium wird getanzt- Musik zur Unterhaltung verdammt.

Unter diesen Gesichtspunkten beginnt die europäische Musik der der traditionellen Musiken nichteuropäischer Völker zu ähneln – nur umgekehrt. Während in langen Jahren die Notation afrikanischer Musik ein heiß umstrittenes Thema war , das evt. heute technologisch gelöst werden könnte, wie es auf der Tagung des Nationalkomitees des ICTM in Weimar Ende November dieses Jahres vorgeführt wurde, verliert die europäische Musik ihre Sprache und damit ihre Welt. Musik war immer Weltmusik und nicht nur die der Musikethnologie, wie Prof. Dr. Stölzel , der Präsident der Hochschule für Musik anlässlich dieses Treffens sagte. Brahms , Liszt besonders Bartok, der sich als Sammler der ungarischen Volksmusik betätigt hatte, ja Ligeti, für den die Studien von Kubik und A.- Simon Anregungen für seine eigene Musik waren- alles dieses nur Beispiele für andere Musiken- Töne und Strukturen. Das große Echo auf die Ausschreibung des Kontrabass Buches des Simon-bw Verlages zeigte, wie sehr sich diese Welt in den hier vorgelegten Stücken widerspiegelt. Der heute österreichische Musiker M. Seloujanov schreibt eben ein ganz andere Musik als der Pole Ryczek. Und wer will es sagen, dass nicht ein Teil dieser Kompositionen neben der kompositorische Individualität Ausdruck der Heimat ist, aus der die Komponisten kommen. Man muss sie nur kennenlernen wollen und wenn möglich, spielen und das geht nur mit ihren Noten.

Besuchen Sie unseren Notenshop und wenn Sie die Noten ansehen wollen, gehen Sie zu Riedel in Berlin in die Uhlandstrasse und nehmen die Noten in die Hand und vor Ihre Augen. Seien Sie wagemutig spielen Sie MusikVonHeute!.