Konzertabend anlässlich des 65. Geburtstages

von Ernst Helmuth Flammer.

Georg Wettin und Richard Röbel aus Dresden spielen ausgewählte Stücke aus E. H. Flammers Repertoire für Klarinette und Klavier, sowie Stücke von Art-Oliver Simon und Alan Berg.

Programm:

1) E.H. Flammer – Metamorphosen...Passagen...Zerfall
Für Klarinette und Klavier

2) E.H. Flammer – Klavierstück II
Für Klavier

3) Richard Röbel – neues Werk
für Klarinette und Klavier

Podiumsgespräch mit E.H. Flammer und Vorstellung seines Sammelbandes „Fortschritt, was ist das...?“ (erschienen Anfang 2014, Wolke-Verlag)

4) Art-Oliver Simon – Miszellen für Klarinette, 2013 (Uraufführung)

5) Alban Berg – 4 Stücke für Klarinette und Klavier op. 5 Für Klarinette und Klavier, 1913

Im Anschluss erfolgt ein Publikumsgespräch.

Die Künstler:

Georg Wettin (Klarinette)

G. Wettin wurde 1980 in Dresden geboren.

Er besuchte die Spezialschule für Musik Dresden (Joseph Oehl) und studierte seit 2000 an der Musikhochschule "Carl Maria von Weber" Dresden bei W. Große und J. Klemm.

Er war Mitglied der Sinfonietta Dresden und war solistisch und kammermusikalisch tätig und wirkte bei Rundfunkmitschnitten von MDR und Deutschland-Radio Berlin mit.
G. Wettin zeigt großes Engagement im Bereich der Neuen Musik, u.a. als Solist mehrerer Uraufführungen, in Zusammenarbeit u.a. mit Sigune von Osten und Carin Levine.

Er ist Mitglied im ART POINT ensemble und nahm mehrfach an Meisterkursen bei Ralph Manno in Köln teil.

Seit 2003 wird er durch das Internationale Forum für Kultur und Wirtschaft gefördert.

Richard Röbel (Klavier und Komposition)

geboren 1988 in Karl-Marx-Stadt. Erste Ausbildung in den Fächern Klavier und Komposition an der dortigen Musikschule. Mehrfacher Preisträger des Bundeswettbewerb Jugend musiziert und des Bundeswettbewerbes Komposition, 2006 das Förderstipendium der Sächsischen Mozart-Gesellschaft e.V. Ab 2009 Musiktheorie und Klavier an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber, Dresden. Weitere Privatstudien in Komposition bei Ernst-Helmuth Flammer und in Klavier bei Hartmut Sauer. Seine Werke wurden vom ensemble recherche, der Dredner Philharmonie und Mitglieder des ensembles auditiv vokal und courage aufgeführt. 2012 Deutschlandstipendium der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber, Dresden 2012. 2013 Förderpreis für junge Komponisten und Musikwissenschaftler des Sächsischen Musikbundes, 2014 mit dem trio sostenuto den zweiten Preis beim Hochschulwettbwerb Felix Mendelsohn- Bartholdy im Fach Ensemble Neue Musik.

R. Röbel wurde 1988 in … geboren.

Die Komponisten:

Ernst Helmuth Flammer

E. H. Flammer wurde 1949 in Heilbronn geboren. 
Nach dem Studium der Mathematik und Physik von 1972 bis 1980 absolvierte er ein Kontrapunkt- und Musiktheoriestudium bei Peter Förtig und studierte Musikwissenschaft bei Hans Heinrich Eggebrecht in Freiburg, wo er mit einer Arbeit über Hans Werner Henze und Luigi Nono promovierte. 1976 begann er ein Kompositionsstudium bei Klaus Huber und Brian Ferneyhough.

E.H. Flammer hat mehrere Publikationen in Fachzeitschriften zu Themen der Neuen Musik heraus gebracht, hatte verschiedene Lehraufträge für Musiktheorie, Kontrapunkt, musikalische Formenlehre und Analyse an der Staatlichen Hochschule für Musik in Trossingen und der Universität Freiburg.

Seit 1985 war er außerdem u.a. Gastdozent an der University of Newcastle, in Dresden, Gera, Paris, am Mozarteum Salzburg und bei den Darmstädter Ferienkursen; 1985 - 1987 künstlerischer Leiter des Festivals Ensemblia in Mönchengladbach Seit 1980 lebt er als freischaffender Komponist in Freiburg.

Art-Oliver Simon

A.-O. Simon wurde 1966 in Hamburg geboren.

Nach dem Studium der Musikwissenschaften an der Freien Universität Berlin studierte Simon von 1987 bis 1993 Komposition bei Frank Michael Beyer an der Universität der Künste.1993 erhielt er den Kompositionspreis des Berliner Senats und 1994 den Boris Blacher-Kompositionspreis der Hochschule der Künste Berlin.

Von 1993 bis 1995 arbeitete er am Pariser IRCAM über Fragen formalisierter computergestützter Kompositionsverfahren.

Seit 1995 lebt und arbeitet er wieder als freischaffender Komponist in Berlin. 
Seit 2010 leitet er das composers program, eine neue Editionsreihe mit Kompositionen von Stephen Beville, Irina Emeliantseva und eigenen Werken.

Alban Berg

A. Berg wurde 1885 in Wien geboren und starb 1935 ebenfalls in Wien.

Bereits mit 15 Jahren begann Alban Berg als Autodidakt zu komponieren, ohne zuvor eine formale musikalische Ausbildung genossen zu haben. Später wurde er zusammen mit dem zwei Jahre älteren Anton Webern als Privatschüler bei Arnold Schönberg aufgenommen und studierte insgesamt sechs Jahre dort.

Bergs Werk vereint Einflüsse der Mahlerschen Spätromantik mit Schönbergs freier Atonalität und der späteren Zwölftontechnik.

Obwohl Berg sich selbst immer als „natürlicher Fortsetzer richtig verstandener, guter, alter Tradition“ verstand, gehört er zu den großen Erneuerern der Musik des 20. Jahrhunderts.

Sein Werk, einst heftig umstritten, zählt heute längst zur klassischen Moderne und fasziniert unverändert durch eine charakteristische Verbindung von konstruktiver Strenge und persönlichem klangsinnlichen Ausdruck.

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